Sie wollen mit Ihrem Partner gemeinsam das weitere Leben verbringen und haben beschlossen zu heiraten.
Der Termin steht fest, die Gästeliste ist geschrieben und nun fehlen nur noch die Hochzeitseinladungen. Diese können entweder gekauft oder selbst gestaltet werden. Letztere Möglichkeit bietet sich vor allem für diejenigen an, welche gern ihre eigene Kreativität spielen lassen und den Einladungen einen ganz individuellen Touch verleihen möchten.

Ideen für selbstgebastelte Hochzeitseinladungen

Falls Sie die Hochzeitseinladungen selber basteln möchten, aber noch keine genaue Vorstellung haben, finden Sie hier ein paar Ideen und Anregungen.

Gestaltungsstil der Hochzeitseinladungen

Vielfältige Möglichkeiten stehen dem zukünftigen Brautpaar in Punkto Gestaltung der Einladungskarten offen. In jedem Fall sollten diese zum Stil des Paares selbst und natürlich zur geplanten Hochzeit passen. Sind beide Partner eher pragmatische Typen, so würden verspielt-kitschige Blumenmotive auf der Einladung fehl am Platz wirken. Und ist eine urige Bauernhochzeit
auf dem Land geplant, wirken filigrane silberne Schriftzüge auf edelstem Papier nicht gerade stimmig. Überlegen Sie daher im Vorfeld genau welchen Stil Sie bevorzugen und welche Materialien dementsprechend in Frage kommen. Vergessen Sie auch nicht, dass die Einladungskarten mit den Tischkarten, den Menükarten und der Tischdekoration eine Einheit bilden sollten und daher am besten aufeinander abgestimmt werden. Sind Sie sich diesbezüglich noch nicht im Klaren, so wählen Sie eine neutrale Kartenfarbe (weiß, creme oder beige) und setzen mit Schleifen oder Bändern kleine Akzente.

Art der Einladungskarte für Ihre Hochzeit

Vielfach entscheiden sich heiratswillige Paare hinsichtlich der Hochzeitseinladungen für eine einfache Klappkarte mit Einlegeblatt. Doch besonders in den letzten Jahren geht der Trend in Richtung zweifach klappbare Karte, eventuell sogar mit einer zusätzlichen kleinen Tasche auf der Rückseite. Dort kann beispielsweise die Anfahrtsskizze zum Standesamt oder zur Kirche ihren Platz finden. Sehr beliebt sind auch Banderolen aus Pergamentpapier oder Satinbänder mit denen die Karte verschlossen wird.

Embossingtechnik

Selbst hergestellte Hochzeitseinladungen müssen nicht wie gebastelt aussehen. Im Gegenteil. Mit der so genannten Embossingtechnik werden Ihre Gäste denken, dass sie eine im Fachhandel gekaufte Karte in den Händen halten. Embossing ist eine spezielle Stempeltechnik, bei der ein Pulver aus Kunstharz mittels Wärme (durch ein Embossinggerät, Toaster oder Heißluftgerät) eingebrannt wird. Es entsteht ein reliefartiger Effekt mit edlem und kunstvollem Touch. Der Schriftzug wirkt meist für sich allein; die Einladungskarte kann aber genauso gut auch noch mit kleinen Dekoelementen, wie etwa Holztauben, Perlen, Herzen oder Schleifen verziert werden.

Strukturkarton mit Dekoelementen

Besonders für romantische Hochzeiten eignen sich Einladungskarten, bei denen (farbiger) Strukturkarton zum Einsatz kommt. Dieser kann beispielsweise als kleineres Rechteck auf die Vorderseite einer hellen Klappkarte geklebt werden. Darauf wieder ein helleres Stück Karton anleimen und farblich passende Turteltauben (beispielsweise aus Holz) mittels kleiner Klebepads aufbringen. Der Strukturkarton und die kleinen Täubchen verstärken den 3-D-Effekt der Karte und die Gäste sehen auf den ersten Blick, dass Sie sich „trauen“. Auch ineinander verschlungene Ringe oder zwei Herzen machen deutlich, dass hier zu einem Hochzeitsfest eingeladen wird.

Mit Papier Hochzeitseinladungen basteln und gestalten

Scherenschnitte sind wieder stark im Kommen. Doch bevor Sie sich an ein kunstvolles Motiv wagen, üben Sie am besten erst einmal etwas. Als Motiv könnte beispielsweise eine Kirche (bei einer kirchlichen Trauung) oder Tauben in Frage kommen. Sind Sie im Umgang mit der Schere nicht so geschickt, so probieren Sie doch einmal einen Motivstanzer aus. Für die Hochzeitseinladungen könnten dann etwa mehrere kleine Schmetterlinge über das Papier fliegen oder kleine Herzen einen Rahmen um die Karte bilden. Ebenfalls simpel: einen Streifen andersfarbigen Karton mit einer Wellenschere ausschneiden und in Richtung des Randes der Karte kleben. Daneben mit einem Kalligrafiestift oder einer Feder die gewünschten Wörter (zum Beispiel „Einladung“ oder „Wir trauen uns“) schreiben.

Persönliche Fotos integrieren

Die bereits erwähnte Embossingtechnik lässt sich sehr gut mit einer kleinen Fotostrecke kombinieren. Wählen Sie dazu am besten drei Bilder aus. Darunter könnten sich beispielsweise
ein Foto von Ihnen als Paar, ein Bild Ihrer Ringe und ein Blumenmotiv befinden. Je nachdem, ob Sie die Karte im Quer- oder Längsformat gestalten möchten, wird darüber oder daneben noch ein Schriftzug mit der Embossingtechnik aufgebracht.

Die Farbe der Karte

Hochzeitseinladungen müssen nicht zwingend in hellen Farbtönen gehalten sein. Natürlich kommt die Wahl der Farbe auch immer auf den Stil der Hochzeit an. Und auch die Jahreszeit, in der sich das Paar trauen möchte, kann sich auf die Farbwahl auswirken. Bei einer Hochzeit im Frühling wirken zarte pastellfarbene Töne passend, während eine Eheschließung im Herbst auch warme Farben bezüglich der Einladungskarte verträgt. Besonders in den letzten Jahren sind Beerentöne in der Beliebtheitsskala weit nach oben gerückt. Aber auch Lindgrün und Grau in Kombination mit Silber werden oft verwendet.

Bei der Gestaltung der Hochzeitseinladungen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Schauen Sie sich doch einmal in einem Bastelfachgeschäft um und lassen Sie sich von dem dort vorrätigen Angebot inspirieren. Aber auch das Internet ist bei der Ideensuche mit unzähligen Bildern und Anleitungen eine gute Informationsquelle.
Text: K. L.

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