Wo die Liebe hinfällt…Und plötzlich ist es geschehen. Das Herz klopft, im Magen schwirren die Schmetterlinge umher und man selbst kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Verliebt zu sein – welch wunderbares Gefühl! Doch nicht immer wird dieses erwidert und dann bleibt der Verliebte mit seinem Herzschmerz allein.

Gefühle lassen sich nicht erzwingen

In wen man sich verliebt, das kann sich keiner aussuchen. Manchmal reicht schon ein Blick und es ist um einen geschehen. Da verliebt sich eine Schülerin in ihren Lehrer, ein verheirateter Mann in die Sekretärin seines Chefs oder die Bankangestellte in einen langjährigen Kunden. Manchmal weiß der Andere von den eigenen Gefühlen, empfindet jedoch nicht dasselbe. Diese Erkenntnis kann sehr schmerzhaft sein, zumal man die persönlichen Empfindungen ja nicht einfach wie einen Schalter auf „Aus“ stellen kann. Manchmal jedoch bleibt das Gefühl des Verliebtseins auch im Verborgenen. Vielleicht weiß man genau, dass eine Beziehung mit der anvisierten Person keine Zukunft hätte. Oder die momentanen Umstände sprechen einfach dagegen. Wie dem auch sei: Gefühle lassen sich nicht erzwingen. Wird die Liebe erwidert, dann ist dies ein wunderbares Geschenk, welches einem das Herz aufgehen lässt. Wird sie nicht erwidert, dann gehört auch dieser Schmerz zum Leben dazu und wird mit der Zeit weniger werden.

Unglücklich Verliebt in einer Beziehung

Nicht nur außerhalb einer Partnerschaft kann es zu einer unglücklichen Verliebtheit kommen. Auch in einer Beziehung passiert es, dass ein Partner diesen Zustand erlebt. Vielleicht empfindet man nach wie vor eine tiefe Liebe zum Partner, jedoch lässt diesen das kalt und er interessiert sich für alles Mögliche, nur nicht für die Beziehung. Wenn ein Partner mehr empfindet als der andere, dann führt diese Lage nicht selten früher oder später zur Trennung. Manchmal sind die Gefühle jedoch auch nur auf Eis gelegt – sei es durch eine schwierige berufliche Situation, eine schwere Krankheit oder durch Probleme mit dem Nachwuchs. Dann kann eine Ehe- oder Paarberatung helfen, das Feuer wieder neu zu entfachen.

Unglücklich verliebt in ein verheirateten Mann oder eine verheiratete Frau

Da hat man den Partner gefunden, mit dem man sein ganzes Leben teilen möchte. Doch leider ist dieser nicht vogelfrei, sondern steckt noch mitten in einer Beziehung. Auch wenn ein verheirateter Mann oder eine verheiratete Frau tabu sein sollten – Gefühle kann man eben leider nicht steuern und so passiert es, dass man sich unter Umständen in jemanden verliebt, der in einer festen Partnerschaft steckt. Manchmal geht es diesem dann ähnlich und er löst sich aus der alten Verbindung. Darauf hoffen viele Verliebte, doch die Realität ist weitaus nüchterner. Trennungsversprechen, wie etwa „Laß uns noch den Schulabschluss meiner Tochter abwarten!“ oder „Ich kann meine Frau jetzt nicht verlassen, sie ist doch so krank!“ sind an der Tagesordnung und hinterlassen beim unglücklich verliebten Partner Schmerz und zum Teil auch Frust. Wer sich auf einen liierten Partner einlässt, dem sollte von Anfang an klar sein, dass diese Beziehung nur schwierig zu leben ist und dass der Ausgang häufig offen bleibt.

Freunde können helfen

Egal in welcher Situation sich unglücklich Verliebte befinden: der Alltag muss weitergehen. Und das ist auch gut so. Lassen Sie es nicht zu, dass die momentanen Gefühle Ihren beruflichen Erfolg gefährden oder Ihnen die Lust am Leben rauben. Tränen müssen geweint werden, ja. Und auch das Gespräch mit einem guten Freund oder einer anderen vertrauten Person kann helfen, aus dem momentanen Gefühlschaos wieder herauszufinden. Doch danach heißt es, seine Umgebung wieder klar wahrzunehmen und sich den Dingen zu widmen, die wichtig sind. Vielleicht ist jetzt die richtige Zeit für ein neues Hobby, einen Kurzurlaub mit Freunden oder einer neuen beruflichen Herausforderung?
Eigene Gefühle lassen sich nicht verhindern – aber sie lassen sich beim Gegenüber auch nicht erzwingen. Die Liebe ist etwas Wunderbares und wer weiß: vielleicht wartet sie ja schon an der nächsten Ecke? ( Foto: © K.- P. Adler)

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