Romantische Seelen hören es ja nicht gerne, dass die Chemie den Menschen in Sachen Liebe und Partnerwahl beeinflusst. Doch irgendwie muss die Wissenschaft ja doch dieses interessante Phänomen erklären. Die britische Anthropologin Dr. Helen Fisher meint dem Geheimnis auf die Spur gekommen zu sein. Nun, nach mehr als 30 Jahren Beschäftigung mit dem Thema Liebe, verstehe sie endlich die Menschen und warum gewisse Beziehungen gut und lange funktionieren.

Vier Persönlichkeitstypen

Dr. Fisher kreierte einen Fragebogen für ein Online Dating Webportal namens Chemistry_.com, der u.a. den jeweiligen Persönlichkeitstyp und dessen Wesenszug herausfilterte. Zudem fand sie im Rahmen einer weiteren Studie einen Zusammenhang zwischen den verschiedenen Persönlichkeitstypen und den unterschiedlichen vorherrschenden Botenstoffen in deren Gehirnen. Dazu untersuchte sie Speichel- und Harnproben vereinzelter Versuchspersonen.

Fisher teilt die Menschen in vier Persönlichkeitstypen:
Handwerker/Bauunternehmer, Forscher, Vermittler/Händler und Direktor.

  • Beim Typ „Bauunternehmer“ z.B. herrscht Serotonin vor. Sein bevorzugtes Wort ist – einer weiteren Studie an 178.000 Personen zufolge – „Familie“.
  • Beim Typ „Forscher“ wurde am meisten Dopamin nachgewiesen. Sein Lieblingswort war „Abenteuer“.
  • Der Typ „Vermittler/Händler“ wurde von Östrogenen und Testosteron beeinflusst und verwendete das Wort „Leidenschaft“ am ehesten.
  • Schlussendlich herrschten auch beim Typ „Direktor“ dieselben Botenstoffe vor, sein Lieblingswort war allerdings „Intelligenz“.

Partnerwahl nach dem Gesetz der Chemie

Aus diesen Ergebnissen leitet Dr. Fisher auch die Nuancen romantischer Beziehungen zwischen
Leuten verschiedener oder selber Persönlichkeitstypen ab. Manchmal verlieben wir uns in jemanden, der uns wahrscheinlich nie lieben wird, sagt Dr. Fisher gegenüber der Zeitschrift Elle. Aber oftmals liegt es nicht an uns, sondern einfach an dem Chemiehaushalt des anderen. Dr. Fisher interessierte, warum sich die meisten Menschen mit selbem sozio-ökonomischen Hintergrund, demselben Intelligenzlevel oder selbem Attraktivitätslevel auf eine Beziehung einlassen, aber warum man – wenn sich all diese Faktoren erfüllen und mit einem selbst übereinstimmen, sich dennoch nicht zwangsläufig in jemanden verlieben muss. Infolgedessen begann sie sich für die Chemie im Menschen und dessen Bezug zum Verhalten zu interessieren, deren Ergebnisse in ihrem Buch „Why Him? Why Her?“ nachzulesen sind.

Fazit

Kennt man laut Dr. Helen Fisher seinen Persönlichkeitstyp, so erkennt man auch seine Stärken und Schwächen besser und ist erfolgreicher in der Wahl des Partners und in einer Beziehung. Diese Untersuchungen erklären jedoch zwar, warum manche Menschen besser zusammen passen als andere, die Partnerwahl selbst geschieht dann in der Realität ja doch meist mehr oder weniger unwillkürlich.

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  • Text: M.R., / Quelle:
    – „Brain info linked to love that lasts“ (http://newsok.com/brain-info-linked-to-love-that-lasts/article/3341420)

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