Wie viel Zeit haben Paare in die Wahl ihres Outfits, des Brautstraußes oder der Ringe investiert? Nun ist es an der Zeit, diese gekonnt in Szene zu setzen. Mit dem standesgemäßen Gefährt gelangen Braut und Bräutigam zu ihrer Hochzeit. Für einen gelungenen Auftritt eignet sich zum Beispiel eine märchenhafte Kutsche, ein klassischer Oldtimer oder ein ansehnlich geschmücktes Auto.

Romantik wie im Märchen – die Kutschfahrt

Schon als kleines Mädchen haben viele Frauen davon geträumt, später einmal mit der Kutsche zu ihrer Hochzeit zu fahren. Sie gilt als Symbol für Romantik und Liebe. Eine Kutsche sorgt garantiert für einen gelungenen Auftritt und für viele neugierige Blicke. Da Pferdekutschen recht langsam unterwegs sind, können die Insassen die Fahrt ausgiebig genießen. Aus selbigem Grund eignet sich eine Kutsche jedoch nur bedingt für lange Strecken. Viele größere Städte bieten einen Mietservice für Kutschen an. Offene Modelle bieten die beste Aussicht für Brautpaar und Gäste, haben allerdings den Nachteil, auf schönes Wetter angewiesen zu sein. Wer sicher gehen möchte, dass die Brautfrisur auch bei Wind sitzt, kann auf geschlossene Kutschen zurückgreifen. Wichtig bei der Buchung ist der Festpreis inklusive Kutscher. Abrechnungen nach Stunden oder Kilometern können schnell das Hochzeitsbudget unerwartet hoch belasten.

Mit dem Oldtimer zur Trauung

Ein Oldtimer als Traufahrzeug

Ist die Kutsche doch zu kitschig oder können sich beide Ehepartner nicht darauf einigen, könnte ein Oldtimer ein gelungener Kompromiss sein. Die seltenen Fahrzeuge strahlen einen ganz besonderen Charme aus und lassen vor allem das Herz des Bräutigams höher schlagen. Auch Oldtimer kann man in vielen Städten mieten. Wichtig bei der Buchung ist natürlich auch ein Festpreis für den gesamten Tag. Außerdem sollte das nostalgische Gefährt ausreichend Platz bieten. In einem 1964er Alpha Spider lässt sich ein großer Reifrock nur bedingt platzieren und alle möchten sicher verhindern, dass die Braut bereits missmutig am schönsten Tag ihres Lebens in der Kirche oder auf dem Standesamt erscheint.

Das eigene Auto herausputzen

Nicht jedem ist daran gelegen, in einer Kutsche oder dem Oldtimer vorzufahren. Selbstverständlich darf es gern auch der eigenen Wagen sein, indem das Brautpaar zur Trauung fährt. Um es als Hochzeitsauto kenntlich zu machen, nutzen die meisten Brautleute weiße Bänder, Auto-Folien und Blumenarrangements. Letztere werden vom Floristen gefertigt und verkehrssicher auf der Motorhaube des Wagens platziert.

Transportmöglichkeiten für alle alternativen Brautpaare

Zweifelsohne lassen sich nicht alle Paare in eine Schublade pressen. Manchen ist die Fahrt in einer Kutsche, dem Oldtimer oder dem eigenen Wagen einfach nicht verrückt genug. Um ihrem Stil und Charakter besser zu entsprechen, finden sich durchaus viele alternative Gefährte, um zur Trauung zu gelangen. So fahren zu einer Rockerhochzeit Paare auf einer Harley oder einem Trike vor, Feuerwehrmänner in Löschzügen oder andere wiederum in LKWs. Sogar auf dem Tandem, einem Rasentraktor oder auf Schienen sind schon Brautpaare zu ihrer Hochzeit gefahren. Paare, die mit einer Limousine zur Trauung erschienen, hatten mitunter weniger Aufmerksamkeit als diejenigen, die mit dem Traktor vorfuhren.

Weitere Traufahrzeuge:

  • Stretch-Limousine
  • Echtes Londoner Taxi
  • Altes Moped
  • Cabrio
  • Rolls Royce, Bentley oder ähnliches

Das Fahrzeug passend zum eigenen Charakter wählen

Für eine Märchenhochzeit auf einem Schloss eignet sich natürlich eine Kutsche, für eine Hochzeit unter Studenten ein Citroen 2CV „Ente“. Und so findet sicher jedes Paar das Gefährt, was am bestem zu ihm und zum Ambiente der Hochzeit passt.
[Text: C. D. / Foto oben: © st-fotograf, Foto unten: © Michael Schindler]

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