Das Menü für eine Hochzeitsgesellschaft nimmt einen hohen Stellenwert bei der Planung und Gestaltung der Feierlichkeiten ein. Später, am großen Tag der Trauung, sitzen alle beisammen, feiern das Glück der frisch Vermählten und genießen die ausgewählten kulinarischen Highlights.

Wurde das Menü jedoch ungünstig zusammengestellt, ist es geschmacklich ein Desaster oder kommt es zu organisatorischen Problemen.
Um dies zu umgehen, sind einige Grundregeln für die Planung des Hochzeitsmenüs hilfreich.

Tipps & Vorschläge für das Hochzeitsmenü

„Eine gute Tafel ist das erste Band einer guten Gesellschaft“ so formulierte es der französische Philosoph Vauvenargues. Viele Paare entscheiden sich gegen ein Hochzeitsbuffet. Sie ziehen das Menü, welches am Tisch serviert wird, vor. Nicht nur dass es edler und wertiger aussieht, es fördert auch die Kommunikation unter den Gästen. Bei einem Buffet entsteht schnell eine unruhige und ungemütliche Atmosphäre, besonders wenn es sich um eine größere Hochzeitsgesellschaft handelt. Bei mehr als 30 Gästen ist daher das Menü die bessere Wahl: lange Wartezeiten am Buffet werden vermieden und zwischen den einzelnen Gängen finden Freunde und Verwandte die Gelegenheit, Reden zu halten und einen Toast auf das Brautpaar auszubringen.

Die Speisenfolge auf einer Menükarte

Ein Hochzeitsmenü besteht in seiner klassischen Form aus drei einzelnen Gängen, welche mit ausreichend zeitlichem Abstand in angemessenen, nicht zu großen Portionen, serviert werden: Einer Vorspeise, dem Hauptgang und der Nachspeise. Weitere Gänge, wie beispielsweise eine Suppe oder eine Platte frisches Obst oder gar eine Mitternachtsjause dürfen je nach Wunsch, Budget und der Vorliebe des Brautpaares ergänzt werden. Die Vorspeisen werden in der Regel als Suppe, hier sei die berühmte Hochzeitssuppe genannt, oder als Salat serviert. Der Hauptgang wiederum kommt als ein Fleisch- oder Fischgericht auf den Teller. Wählen Sie zwei passende Weine dazu aus. Etwas Süßes, zum Beispiel ein Eis oder ein flambierter Crêpe, rundet das Menü ab. Die gesamte Speisenfolge präsentiert sich den Gästen auf Menükarten, die meist im Design der Einladungskarten gestaltet wurden.

Ein gutes Hochzeitsmenü hat für jeden Geschmack etwas

Nicht jede eingeladene Person mag beispielsweise Fisch oder Fleisch. Alternativen für Gäste mit besonderen Vorlieben sollten bereits bei der Planung berücksichtigt werden. So befinden sich möglicherweise Vegetarier oder Allergiker auf der Hochzeitsgesellschaft. Wer eine „Save The Date“ Karte der Einladung beigefügt hat, kann darauf auch das Wunschmenü ankreuzen lassen.

Die Kinder in die Planung des Hochzeitsmenüs einbeziehen

Kinder sind oft wählerisch und quengeln gern, wenn es ums Thema „Essen“ geht. So wird ein Lachstartar als Vorspeise wohl kaum den Geschmack der Kleinen treffen. Kindergerichte, wie Pommes oder Nudeln, sind auch auf Hochzeiten gängige Praxis. So sind auch die kleinsten Gäste und deren Eltern zufrieden.

Einflussfaktoren auf die Wahl der Menüfolge

Steht die Feier unter einem bestimmten Motto, richtet sich auch die Menüfolge darauf aus. Während auf einer ländlichen Trauung mit anschließender Feier in einer gemütlichen Scheune wohl ein deftiges Menü auf der Karte steht, wird auf einer Märchenhochzeit und anschließender Festlichkeit im Schloss eine gehobene Küche serviert. Im Allgemeinen sollte das Menü den Geschmack der breiten Menge ansprechen und keinesfalls zu exotisch ausfallen. Selbst die Jahreszeiten nehmen Einfluss auf die Menüfolge. Saisonale Zutaten sind in der Menüfolge immer erwünscht. Im Winter stehen oft Wildgerichte und warme Suppen auf der Karte, im Sommer eher leichte Salate und Geflügelgerichte. Eine der Grundregeln für die Menüfolge besagt, keine der Hauptzutaten darf sich wiederholen. Auch farblich sollten sich die einzelnen Gänge voneinander absetzen.

Die Getränkekarte nicht vergessen

Zu einem köstlichen Menü gehört auch das passende Getränk. Nach Möglichkeit gehören zwei Weine zum Menü, auch wenn die alte Regel „dunkles Fleisch, dunkler Wein – helles Fleisch, heller Wein“ eine gute Orientierung ist. Bier, Wasser und Sekt sind ein Muss auf jeder Getränkekarte. Cocktails, eine Bowle oder weitere alkoholfreie Getränke, zum Beispiel Säfte oder Limonaden, werden gern von den Gästen angenommen. Gäste, die noch fahren müssen, sind für alkoholfreie Drinks dankbar.

Egal ob die Feier zu Hause durch ein Catering Unternehmen betreut wird, im Restaurant stattfindet oder einer anderen Location, eine gute Beratung ist unerlässlich. Nur ein gelungenes Hochzeitsmenü schafft einen angemessenen kulinarischen Rahmen und sorgt für zufriedene Gäste und ein glückliches Brautpaar.
Text: C. D.

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