Psychologen sind sich einig: Eine Fern- oder Wochenendbeziehung ist Chance und Risiko zugleich.

Sie fördert die Selbstständigkeit beider Partner und ermöglicht ein inniges
Zusammensein ohne nervenden Alltagsstress.

Anders herum bestehen die Gefahren der allmählichen Entfremdung, das Fehlen gemeinsamer Ziele und die Entbehrung menschlicher Wärme.

Probleme in Wochenendbeziehungen

Grund für die Fern- oder Wochenendbeziehung ist in der Regel das Geld. Bietet sich in einer weit entfernten Stadt eine große berufliche Chance, muss ein Partner zum Pendler werden, während der andere weiterhin die private Umgebung hütet. Eine solche Fernbeziehung kann allerdings auch seine Vorzüge haben. Der alleinige Umgang mit Familie und Alltag führt zu einer gesteigerten Selbstständigkeit des jeweiligen Partners. Besonders Frauen profitieren von der „freien“ Zeit. Sie lernen ihre Freiräume zu genießen. Statt sich immer nach dem Partner zu richten, sind nun Unternehmungen mit Freundinnen an der Tagesordnung. So fördern Fernbeziehungen sogar die weibliche Emanzipation.
Nach Studien profitiert das Sexualleben zwischen den beiden Partnern ganz besonders. Der ständige Wechsel zwischen Nähe und Distanz macht es möglich, den Partner noch einmal neu zu entdecken. Die Zeiten zu zweit sind dann weniger von Streitereien um Lappalien als vielmehr vom Liebesgeflüster geprägt.

Natürlich kann die Entwicklung auch genauso in die andere Richtung gehen. So besteht durchaus die Gefahr, sich über einen längeren Zeitraum auseinander zu leben. Allein die Tatsache, dass der zurückgebliebene Partner zu Hause auch allein alles im Griff hat, kann dem pendelnden Beziehungsteil ein Dorn im Auge sein. Er kommt sich nur allzu schnell überflüssig vor, da er in Alltagsentscheidungen nicht mehr einbezogen wird.

Fernbeziehungen nehmen weiter zu

Der Trend geht eindeutig zur Fern- oder Wochenendbeziehung. Die heutzutage geforderte Flexibilität
im beruflichen Alltag lässt vielen kaum eine andere Wahl. Den größten Anteil aller Fernbeziehungen führen derzeit Menschen unter 30 Jahren.
Telefon, Handy und Internet sind die Mittel, mit denen versucht wird, die räumliche Distanz so klein wie möglich erscheinen zu lassen. Das hilft zwar, dem Auseinanderleben entgegen zu wirken, mögliche Probleme können damit aber nicht gelöst werden. Um auch dauerhaft eine glückliche Beziehung führen zu können, sollte möglichst versucht werden, die Fernbeziehung nur über einen gewissen Zeitraum bestehen zu lassen.

Fazit
Neben den knappen Finanzen können viele Faktoren Grund für eine Fernbeziehung sein. Im Zeitalter des Internets treffen sich immer wieder Menschen aus völlig verschiedenen Regionen und verlieben sich. Familie, Freunde und Arbeit halten beide Partner mehr oder weniger an den aktuellen Wohnsitz gefesselt. Per Fernbeziehung lässt sich allerdings über einen längeren Zeitraum erkennen, ob ein Zusammenleben dauerhaft in Frage kommt. Funktioniert diese „Probe“, kann in Ruhe über ein Zusammenleben unter einem Dach nachgedacht werden.
Text:D.D.E.; © styleuneed


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