Kinder sind ein Zeichen der Liebe. Sie bringen uns zum lachen, schenken uns Freude und machen das Familienglück perfekt. Kinder sind aber auch anstrengend, rauben uns die Nerven und sorgen dafür, dass wir abends völlig kaputt ins Bett fallen. Nicht zuletzt verändert der Nachwuchs auch die Beziehung der Partner untereinander und kann zu tiefgreifenden Problemen führen.

Beziehungsprobleme: Unterschiedlicher Kinderwunsch als Ursache

Bereits bei der Frage nach dem Kinderwunsch kann die Beziehung auf eine harte Probe gestellt werden. Dann, wenn der eine Partner (noch) keine Kinder will und der andere diesen Wunsch nicht hintenan stellen möchte, kann die weitere Zukunft ins wanken geraten. Die Frage, ob bei so unterschiedlichen Vorstellungen überhaupt ein gemeinsamer Lebensweg in Betracht kommt, steht dann natürlich irgendwann im Raum. Nur durch intensive Gespräche, in denen die Gründe für die eigenen Wünsche und eventuelle Sorgen, Ängste oder Befürchtungen in Hinblick auf ein Leben mit Kindern besprochen werden, kann es gelingen, eine Entscheidung für oder gegen eine gemeinsame Zukunft zu treffen.

Ungleiche Arbeitsaufteilung – Beziehungskrise durch Streit um die Hausarbeit

Gerade in den ersten Monaten ist die Situation in einer jungen Familie häufig angespannt. Da steht die Mutter nachts dreimal auf, um das Baby zu stillen, läuft gefühlte Stunden mit dem Nachwuchs auf dem Arm herum, um das Kleine zu beruhigen und ganz nebenbei erledigt sie auch noch den Haushalt und den Einkauf. Viele Mütter erhalten von ihrem Partner zum Glück ausreichend Unterstützung. Doch wenn sich dieser vor jeglicher Arbeit und Verantwortung drückt, dann kann der Haussegen schief hängen. Hier ist Verständnis auf beiden Seiten gefragt. Oftmals kommt der Partner völlig erledigt von seinem Job nach Hause und braucht auch erst einmal etwas Ruhe. Diese steht ihm genauso zu wie der Mutter, welche zwar vielleicht gerade keinen Arbeitsvertrag in der Tasche hat, aber dennoch täglich Höchstleistungen erbringt. Eine genaue Planung, sowohl der anstehenden Arbeiten als auch von kleinen Auszeiten für beide Elternteile, kann helfen, das sich beide Partner wieder besser verstanden fühlen.

Unterschiedliche Erziehungsstile verursachen Beziehungsprobleme

SIE bevorzugt den demokratischen Erziehungsstil, ER ist der Meinung, dass aus einem Kind nur mit einer gehörigen Portion Autorität etwas wird. Kinder brauchen ganz klare Regeln und Grenzen – wie eng oder wie weit diese gesteckt sind, sei einmal dahin gestellt. Haben sie nicht das Gefühl, das Mama und Papa diesbezüglich an einem Strang ziehen, so führt das zu Verunsicherung und natürlich auch dazu, die Eltern gegeneinander auszuspielen. Mama verbietet etwas? Dann frag ich eben Papa! Erfährt Mama dann, dass ihr Partner dem Junior doch das Eis erlaubt hat, dann ist der Streit vorprogrammiert. Im günstigsten Fall vertreten Eltern bei wichtigen Themen eine Meinung. Unterschiedliche Ansichten bei „kleineren Dingen“ sind aber insofern in Ordnung, wenn daraus keine Grundsatzdiskussionen entstehen und beide Partner damit zurecht kommen.

Keine Zeit mehr für den Partner sorgt oft für Streit!

Alles dreht sich nur noch um das Kind. Beim Einkaufen wird über das neue Schulprojekt gesprochen und am Abend, wenn die Kids schlafen, steht eine Debatte über die Schulnoten der Tochter auf dem Programm. So schön es ist, Kinder zu haben: sie können wahre Beziehungskiller sein, wenn sich das ganze Leben nur noch um sie dreht. Hinzu kommt meist auch noch eine Vernachlässigung auf sexueller Ebene, denn Eltern fühlen sich häufig so ausgelaugt und überfordert, dass sie für irgendwelche erotischen Spielchen absolut keinen Nerv mehr haben. An dieser Situation kann sich nur etwas ändern, wenn beide Partner ganz bewusst immer mal wieder kleinere Auszeiten ohne die Kinder genießen. Beim Italiener die Lieblingspasta genießen, im Kino den neuesten Film anschauen, bei einem Glas Wein über sich und die Beziehung sprechen – all das trägt dazu bei, sich als Paar wieder näher zu kommen. Erinnern Sie sich: wie war es am Anfang unserer Beziehung? Was hat uns Spaß gemacht und woraus haben wir unsere Lebensfreude genommen? Lassen Sie Kleinigkeiten wieder aufleben und gönnen Sie sich Zeit für Ihre Partnerschaft. Denn diese muss genauso gepflegt werden wie Ihr kleiner Schatz nebenan im Babybettchen.
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